Die Lourdes Grotte bei der Stersmühle

In den 1920er Jahren wurde im Wald bei der Stersmühle eine Grotte erbaut. Lange war diese Grotte sehr schlicht und der Zugang über steile Wege mühsam. Doch bei der Erstellung von Wanderwegen im Wald wurde auch der Zugang im lauf der Jahre verbessert, so dass heute auch für ältere Personen der Weg möglich ist.

 

Heute ist die Grotte ein wunderbarer Ort der besinnlichen Begegnung geworden.  

Die Geschichte der "Stersmühligrotte"

Tiburtius Cotting geb. 1907 baute mit Hilfe seines Bruders Meinrad in den 1920er Jahren während seiner Studienzeit eine kleine Grotte mit einem Bogen aus Tuffsteinen aus der Region. Im Wald oberhalb des Elternhauses luden die Muttergottesstatue aus Holz und ein kleines Bänkli zum Gebet ein, so entstand „Cottings-Grotteli“. Tiburtius Cotting war ein frommer Franziskanerpater, der 1931 Primiz feierte und ab 1937 viele Jahre als Missionar in Rhodesien und auch in anderen Gegenden wirkte.

 

Alfons Sturny ein Muttergottesverehrer aus der Stersmühle, der einige Zeit als Bruder im Kloster Valsainte verbrachte und später im Kloster Einsiedeln sein zu Hause fand, arbeitete unzählige aufopfernde Stunden an einem neuen Zugang zur Grotte und vergrösserte den Tuffsteinbogen. Er beschaffte auch eine grössere Muttergottesstatue in Pensier.

 

Dank diesem schönen Waldweg wurde die „Stersmühligrotte“ bekannter. Auch Pfarrer Sackmann und die Pfarrei wurden auf die Grotte aufmerksam und unterstützen sie von nun an.

 

1999 riss der Lothar-Sturm die grosse Tanne vor der Grotte zu Boden. Die riesige Tanne lag quer über der Grotte. Die Muttergottesstatue mitsamt dem Tuffsteinbogen blieben verschont. Nebst den Aufräumarbeiten wurde der Platz vergrössert und eine lange Sitzbank angebracht. Pfarrer Vonlanthen lud am 8. Oktober 2000 zur Neu-Einsegnung der Grotte ein. Gleichzeitig wurde die neue aus Lourdes stammende Statue der Hl. Bernadette eingeweiht.   

Weiter oben am Waldrand stand ein „Bildstöckli“ zu Ehren des Hl. Josefs. Es stammt von 1790 und ist auch als „Zennwehchäppeli“ bekannt. Da es der Verbreiterung der Strasse weichen musste, fand es am Eingang zur Grotte ein schönes Plätzchen. 

 

2022 hat Emil Jungo eine neue Tuffsteinmauer gepflastert und so die "Stersmühligrotte" zu einem kleinen Bijou gemacht.

Herzlichen Dank an Rosmarie und Emil Jungo für das liebevolle Pflegen dieser wunderbaren Stätte mitten in der Natur, für das regelmässige Pflanzen von Blumen, für die regelmässigen Kontrollen, die Reinigung und für all die unzähligen Arbeiten, die sie machen.